Historie
Die Reservistenkameradschaft Delmenhorst blickt zurück auf ihre
50-jährige Geschichte und ist zu recht stolz darauf. Zwei Jahre nach Gründung
des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. haben sich
interessierte Männer gefunden, diese Kameradschaft zu gründen. Damit hatte
Delmenhorst als große Garnisonsstadt eine Interessenvertretung für Reservisten.
Wie immer bei solchen Gründungen war der Anfang bescheiden und schwer. Aber die
Bundeswehr entließ Jahr für Jahr Soldaten, die als Wehrpflichtige oder
Zeitsoldaten ihren Dienst geleistet hatten und in die zivile Gesellschaft
zurückkehrten. Als ausgebildete Soldaten waren sie wertvolle Soldaten der
Reserve, auf welche die Landesverteidigung zurückgreifen konnte.

Viele Reservisten haben eine Heimat gesucht. So kam es zur
Gründung des Verbandes.
Die Basis des Verbandes bilden die regionalen Kameradschaften. Die Delmenhorster
Kameradschaft hat eine sehr dynamische Entwicklung hinter sich. Stetig war die
Kameradschaft bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts auf 430 Mitglieder
gewachsen.
Eine große Kameradschaft, die trotz bedauerlicher Mitgliederverluste in den
letzten Jahren immer noch die mitgliederstärkste Kameradschaft in Niedersachsen
ist. Die fortlaufend tiefschürfenden Reformen der Bundeswehr sind auch am
Verband der Reservisten nicht spurlos vorübergegangen. Eine Reduzierung zieht
zwangsläufig einen verminderten Nachschub an jungen interessierten Reservisten
nach sich.
Mitarbeit in einer Kameradschaft ist freiwillig.
Das veränderte Freizeitverhalten in unserer Gesellschaft bekommt auch der
Reservistenverband und letztendlich unsere Reservistenkameradschaft deutlich zu
spüren.
50 Jahre sind eine lange Zeit. Mit dieser Jubiläumsbroschüre erinnern wir an die
vielen Aktivitäten unserer RK. Verbunden mit unserer eigenen Vereinsgeschichte
möchten wir gleichzeitig einige wichtige geschichtliche Ereignisse in Erinnerung
rufen. Das verstärkt den Memory-Effekt. Das Bild unserer Kameradschaft ist
deshalb so farbig, weil neben den verschiedenen Dienstgraden der
Teilstreitkräfte ebenso viele Kameraden aus unterschiedlichen Landesteilen der
Bundesrepublik hier heimisch geworden sind. Dienst in den Delmenhorster
Kasernen, berufliche oder private Gründe haben dazu geführt. Alle eint die
heimatliche Verbundenheit mit dieser Stadt und zu dieser Region. Die Kameraden
wurden Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Sie engagieren sich in
Sportvereinen, Schulen, Schützenvereinen, kommunaler Politik u.v.m. Es
entstanden freundschaftliche Bindungen. So erfüllt die Kameradschaft eine der
wichtigsten Aufgaben, Bindeglied zwischen Bundeswehr und Öffentlichkeit zu sein.
So ist es uns ein besonderes Bedürfnis, an dieser Stelle all denjenigen zu
danken, die unsere Arbeit unterstützt und begleitet haben. Allen voran den
Dienststellen der am Standort befindlichen Bundeswehr-Einheiten. Denen von heute
und gestern. Wir bedanken uns bei den Oberbürgermeistern und ehemaligen
Stadtdirektoren, den Ratsfrauen und –herren und allen Politikern, die unserem
gesellschaftlichen Engagement Anerkennung gezollt haben. Besonders möchten wir
dem jetzigen Oberbürgermeister der Stadt danken, der für unsere
Jubiläumsveranstaltung die Schirmherrschaft übernommen hat. Als Hauptmann d.R.
und gleichzeitig Mitglied unserer Kameradschaft ist das eine besondere
Konstellation. Dank sagen wir den örtlichen Presseorganen, die über unsere
Arbeit wohlwollend berichtet haben.
Wir sagen Dank all den Vereinen, die uns freundschaftlich verbunden sind.
Und nicht zuletzt möchten wir uns für die Unterstützung des Kreis- und
Landesvorstandes des VdRBw e.V. bedanken, bei den Organisationsleitern, bei den
ehemaligen VKK- und VBK- und den jetzigen Landesdienststellen mit ihrem
Führungspersonal und den Fw für Reservisten. Und insbesondere bei all unseren
engagierten Kameradinnen und Kameraden, ohne die das Geleistete nicht möglich
gewesen wäre. Die Anforderungen an die Bundeswehr und die Reservisten sind
anspruchsvoller geworden. Viele gesellschaftliche Gruppen sind gefordert. Wir
hoffen, dass wir in den nächsten Jahren junge Kameradinnen und Kameraden
gewinnen können, die im Sinne dieser gewachsenen Ansprüche bereit sind, in
unserer Kameradschaft Verantwortung zu übernehmen, damit wir auch weiterhin
anerkanntes Bindeglied bleiben können.
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